Angeln mit Naturködern

Ohne Angelköder wurde das Angeln nicht funktionieren. Es gibt zwar andere Formen des Fischfangs, die auch ohne den Einsatz von Ködern funktionieren, wie zum Beispiel die Fischerei mit Netzen, doch beim Angeln kann auf Köder nicht verzichtet werden. Ohne Angelköder wäre es nicht möglich die Fische anzulocken und zu einem Biss zu verleiten.

Selbstverständlich gibt es keinen Universalköder, mit dem sich sämtliche Fischarten überlisten lassen. Dementsprechend ist es wichtig, dass man am Angelplatz die wichtigsten Köder griffbereit hat, um auf den jeweils anvisierten Zielfisch angeln zu können.

Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Angelködern unterschieden, nämlich zwischen Naturködern und Kunstködern. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der beliebtesten Naturköder, da diese von vielen Anglern deutlich lieber verwendet werden als Kunstköder.

Die beliebtesten Naturköder

Brot – ein Klassiker unter den Ködern

Brot ist ein altbewährter Angelköder. Es wird vermutlich keinen Angler geben, der noch nie mit Brot gefischt hat. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass es sich hierbei um einen Köder handelt, den man stets im Haus hat. Sollte man sich kurzerhand für einen Angelausflug entscheiden und keine anderen Angelköder parat haben, so kann man immer noch in den Brotkasten greifen und ein paar Brotscheiben zum Angeln mitnehmen.

Zwar kann man Brot nicht als Universalköder bezeichnen – denn etliche Raubfische wird man damit nicht zu einem Biss verleiten können – doch Friedfische mögen den Köder sehr gern.

Kleinfische als Köder einsetzen

Der Köderfisch zählt zu den Naturködern und ist aus den Bereich des Hecht- und Zanderangelns nicht wegzudenken. Des Weiteren greifen Anglern immer wieder gern zum Köderfisch, wenn sie auf Barsch, Wels oder Aal angeln. Im Prinzip bietet er sich zum Fang jeglicher Arten von Raubfischen an.

Bis in die Mitte der 90er Jahre war es erlaubt mit lebenden Köderfischen zu angeln. Der Köderfisch wurde im Rückenbereich mit einem oder zwei Haken (meist Drillingshaken) versehen und war somit noch in der Lage zu schwimmen. Doch glücklicherweise wurde diese Form der Köderpräsentation gesetzlich verboten. Seither darf in Deutschland nur noch mit toten Köderfischen geangelt werden.

Was die Montagen betrifft, so stehen dem Angler unzählige Möglichkeiten offen. Ein toter Köderfisch kann sowohl auf Grund als auch an der Pose präsentiert werden. Mit einem Köderfischsystem kann er sogar beim Spinnfischen eingesetzt werden. Beim Montieren ist zu beachten, dass man stets Stahlvorfächer verwendet – auch wenn man nicht gezielt auf Hecht angelt. Schließlich kann es durchaus vorkommen, dass ein Hecht anbeißt – und ohne Stahlvorfach steht es um die Montage dann nicht besonders gut.

Der Angelwurm

Viele Nicht-Angler sind tatsächlich der Meinung, dass Angler ausschließlich Würmer als Köder verwenden. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein Klischee – gleichzeitig muss aber auch gesagt werden, dass es sich beim Wurm um den Klassiker unter den Ködern handelt, mit dem immer noch gern gefischt wird.

Der Wurm fällt in die Kategorie der Naturköder und gilt als besonders fängig. Das liegt mitunter daran, dass es nur wenige Fische gibt, die einen Wurm verschmähen würden. Neben unzähligen Friedfischen gibt es auch etliche Raubfische, die zur Not auch den Wurm verzehren. Allerdings dient er in erster Linie in der Tat als Köder auf Friedfische.

Der am häufigsten verwendete Angelwurm ist der Dendrobena. Er fühlt sich in den unterschiedlichsten Böden wohl und kann einfach gefangen werden. Die meisten Angler graben mit einem Spaten nach Würmern – und meist müssen sie nicht tief graben, um Regenwürmer zu finden. Einzig und allein der Tauwarm ist in unseren Böden nicht zu finden. Die meisten Angelgeschäfte importieren ihn aus Kanada.

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